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PM Ockstädter Kirschen
Auf den Spuren der Ockstädter Kirschen
Im Rahmen ihrer Sommertour „Genial. Regional. Wetterau – Unterwegs mit Natalie Pawlik“ lud die heimische Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) zu einer Wanderung nach Ockstadt ein. Ockstadt ist weit über die Grenzen des Wetteraukreises hinweg bekannt. Denn seit mehreren Jahrhunderten werden hier Kirschen angebaut. Nicht umsonst wird der Friedberger Stadtteil auch liebevoll als „Kirschendorf“ bezeichnet. Rund 50 Kirschenbauern betreiben heute noch den Obstanbau im Nebenerwerb. Rainer Dönges ist einer von ihnen. Gemeinsam mit seiner Familie baut er seit mehreren Jahrzehnten Kirschen an und betreibt als Direktvermarkter einen eigenen Verkaufsstand.
Dönges erklärte sich nach Anfrage sofort bereit, die Wandergruppe um die Bundestagsabgeordnete, der sich auch einige interessierte Bürgerinnen und Bürger angeschlossen hatten, durch den Kirschberg zu führen. „Ich mache das für Ockstadt. Und auch, um auf den Einsatz und die Arbeit der vielen Kirschenbauern aufmerksam zu machen“, sagt Rainer Dönges. Nach einer kurzen Begrüßung ging es dann auch schon los. Am ersten Baumgrundstück angekommen wurde bei 33 Grad Außentemperatur und Sonnenschein schnell klar, mit welchen Herausforderungen die Obst- und Kirschenbauern seit einigen Jahren zu kämpfen haben. Die Trockenheit mache den Obstbäumen zu schaffen. Immer wieder werde in dem Zusammenhang auch über eine kontinuierliche Bewässerung diskutiert. Einige hätten diese auch bereits installiert und in Betrieb. „Es ist wichtig, die regionale Landwirtschaft zu unterstützen, gerade auch aufgrund der wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel. Gegenseitige Wertschätzung bildet dafür die Grundlage“, stellt die Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik fest.
Doch nicht nur die anhaltende Trockenheit beschäftige die Kirschbauern, sondern nahezu jedes Jahr sei auch Diebstahl und Mundraub ein Thema. Um dem Problem nachzugehen, haben sie mittlerweile gemeinsam einen Security-Dienst beauftragt, der vor allem in den Abendstunden im Einsatz sei. Wird man beim Kirschen-Klau erwischt, wartet ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und eine Strafanzeige auf die Diebe.
Abschließend besuchte die Gruppe noch die Hollarkapelle. Die knapp 300 Jahre alte Kapelle gehört zum Kulturgut des Friedberger Stadtteils. Bis heute wird sie aktiv genutzt und ist ein fester Bestandteil des Gemeindelebens. Dann ging es nach einer knappen Stunde auch schon wieder zurück zum Verkaufsstand von Familie Dönges. Dort kehrte die Gruppe um die Wetterauer Bundestagsabgeordnete noch zu einem frisch gebackenen Kirschkuchen und einer kühlen Kirschsaftschorle ein. „Die Wetterau hat unheimlich viel zu bieten und ist beispielhaft für regionale Wertschöpfung. Dazu gehören definitiv auch die Kirschen aus Ockstadt“, freut sich Pawlik abschließend.